Auf dem Weg zur Krippe: St. Maria im Kapitol -St. Maria Lyskirchen - St. Georg
Maria im Kapitol, gebaut nach dem Vorbild der Geburtskirche in Bethlehem, wird wie der Dom als Weihnachtskirche bezeichnet. Die schlichten, bekleideten Gliederfiguren schuf 1960die Bildhauerin Milli Schmitz-Steinkrüger. Gesichter und Hände sind aus Holz geschnitzt und kaum bemalt, die Haare sind aus Wolle und flauschigem Stoff und aufgeklebt. Einer der Hl. Drei Könige ist unverkennbar indianischer Abstammung, die heute bekannte „neue“ Welt ist damit auch an der Krippe vertreten. Die Krippe ist umrahmt von Tannen, auf dem Waldboden wachsen Alpenveilchen.
1983 gab Pfarrer Gottfried Kirsch eine neue Krippe in Auftrag, die das Milieu im einstigen Hafengebiet in den 30er Jahren widerspiegeln sollte. Viele Figuren, die zu der Zeit das Vierteln bevölkerten, Hafenarbeiter, „leichte Mädchen“, eine Marktfrau, der Schutzmann, ein Tanzpaar der "Hellige Knächte un Mägde" und viele Gestalten mehr tummeln sich vor der Kulisse von Heribert Oedingen Das Christkind liegt in einem Schuppen am Rand und die Engel verkünden "Üch eß der Heiland gebore!". Am 6. Januar kommen nicht die Könige sondern die Sternsinger an diese Krippe, deren Figuren von Heinz Kuhle geschnitzt und von Irma Müller-Hermann bekleidet wurden.
Entstanden ist die Heilige Familie 1946-48, geschaffen von Lita Mertens, der bekannten Kölner Krippenkünstlerin. Später wurden weitere Figuren dazu angeschafft, das Jesuskind wurde vor einigen Jahren gestohlen und musste deshalb durch ein neues von einem anderen Künstler ersetzt werden. Die Krippe wird zu Beginn der Adventszeit aufgestellt, die Bilder wechseln jeden Sonntag, am Hl. Abend und am 6. Januar. Auch die Gestaltung der Krippe, die Ausschmückung des Krippenraumes und die Kleidung der Figuren wechselt von Jahr zu Jahr. So bauen die verschiedenen Bilder aufeinander auf und helfen, dem Geheimnis des Weihnachtsfestes näherzukommen.